Bestände
Quellen und Forschungsdaten miteinander vernetzt
Bildungsgeschichte Schweiz möchte Quellensammlungen und Forschungsdaten mit Bezug zur Schweizer Bildungsgeschichte der interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Hierfür verlinkt das Portal Bestände aus verschiedenen Bibliotheken, Archiven und Forschungsprojekten und verbindet diese mit einer mehrsprachigen Suchoberfläche. Textbestände werden, wo immer möglich, zusammen mit dem Volltext indexiert, was zusätzlich zur Stichwortsuche in den Metadaten auch die Volltextsuche ermöglicht.
Um neuen Fragestellungen und Ansätzen im Bereich der Bildungsgeschichte gerecht zu werden, plant der Verein, die Typologie der derzeit vernetzten Quellen, die bislang einen grossen Fokus auf Textquellen aufweist, zu erweitern. Neben bereits vorhandenen sollen weitere visuelle und audiovisuelle Quellen sowie materielle Artefakte wie z. B. Gegenstände der Schulkultur einbezogen werden.
Sie möchten Ihre digitalen Quellenbestände oder Forschungsdaten über unser Portal zugänglich machen? – Schreiben Sie an die Redaktion.
Zurzeit integrierte Sammlungen
Forschungsdaten aus dem SNF-Projekt «Bildung in Zahlen»
Dieses von der Universität Zürich (Lehrstuhl Prof. Lucien Criblez) durchgeführte und vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Projekt hat zahlreiche bildungshistorisch relevante Daten (statistische Langzeitreihen, Darstellungen der kantonalen Schulsysteme, Listen kantonaler Schulgesetze) in Form von offen zugänglichen Dokumenten und begleitenden Dokumentationen erzeugt. Die Dokumente und Datensätze sind in einfachen Formaten (CSV, PDF) in einer Datenbank auf der Plattform des Swiss National Service and Data Center for the Humanities (DaSCH) zum Download verfügbar und können auf bildungsgeschichte.ch durchsucht werden.
Sammlungen Pestalozzianum
Die über einen langen Zeitraum gewachsenen, bedeutsamen Sammlungen der Stiftung Pestalozzianum umfassen rund 60'000 Kinder- und Jugendzeichnungen, 15'000 Glasdias, 3000 Schulwandbilder sowie Nachlässe bekannter Persönlichkeiten aus dem Zürcher Bildungswesen des 19. und 20. Jahrhunderts. Integriert wurden sämtliche Bestände, die über das Public Archive der Stiftung Pestalozzianum online zugänglich sind, zusätzlich digitalisierter Drucke und Zeitschriften, die über die Plattformen e-rara und E-Periodica zugänglich sind. Die gesamte Sammlung wird von der Forschungsbibliothek Pestalozzianum der Pädagogischen Hochschule Zürich verwaltet und ist über diese physisch zugänglich.
Bestände verschiedener Hochschulbibliotheken auf e-rara
Auf der von der ETH-Bibliothek betriebenen Plattform e-rara werden digitalisierte Drucke aus Schweizer Bibliotheken öffentlich bereitgestellt. In bildungsgeschichte.ch integriert wurden Bestände, vor allem Schulbücher und bildungshistorisch relevante Druckquellen, aus den Sammlungen der Stiftung Pestalozzianum und der Biblioteca del Dipartimento formazione e apprendimento der SUPSI.
Zeitschriften auf E-Periodica
Auf der von der ETH-Bibliothek betriebenen Plattform E-Periodica sind serielle Druckquellen, vor allem Verbandszeitschriften und Jahresberichte, aus den Beständen zahlreicher Bibliotheken und anderer Bestandsbesitzer, offen zugänglich. In bildungsgeschichte.ch wurden Bestände aus den Sammlungen der Stiftung Pestalozzianum, der Schweizerischen Nationalbibliothek sowie weiteren Bibliotheken integriert.
Archivmaterialien des Dipartimento Formazione e apprendimento der SUPSI
Diese Sammlung umfasst historische Quellentexte zur Geschichte der Schule in der italienischsprachigen Schweiz (Schulgesetze, Lehrpläne, Schulbücher, Handbücher der Pädagogik, Schulhefte, Schulwandkarten usw.). Für diese Bestände lohnt sich der Blick auf die von der gleichen Equipe betriebene Website storiascuola.supsi.ch, welche die meisten Dokumente mit bildungshistorischen Kommentaren und anderen auf Forschungsergebnissen beruhenden Metadaten zusätzlich kontextualisiert.
ScriptaPaedagogica der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des DIPF
Wir haben bildungsgeschichte.ch mit den herausragenden Bibliotheks- und Archivbeständen dieser deutschen Bibliothek vernetzt, um damit grenz- und sprachraumübergreifenden intertextuellen Dialog mit Quellen zu ermöglichen, die in der Schweiz gelesen und rezipiert wurden und für bildungshistorisch Forschende auch in der Schweiz daher von grossem Interesse sind. Integriert sind aktuell die über das Sammlungsportal ScriptaPaedagogica zugänglichen pädagogischen Schriften, pädagogischen Zeitschriften, Nachschlagewerke und Kinderliteratur.